Beschlussvorschlag:
Die Anträge
a)
des
FDP-Ortsverbands Wassenberg vom 03.02.2020 sowie
b)
der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 11.03.2020
werden
abgelehnt. Eine Stelle als Klimaschutzmanagerin bzw. Klimaschutzmanager wird im
Stellenplan der Stadt Wassenberg nicht eingerichtet.
Sachverhalt:
Ausgehend von
den Haushaltsberatungen 2020 beantragen der FDP-Ortsverband Wassenberg mit
Schreiben vom 03.02.2020 und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit Schreiben
vom 11.03.2020 die Einstellung bzw. die Einrichtung einer Stelle als Klimaschutzmanager/in.
In der
Ratssitzung vom 14.05.2020 wurde beschlossen, die beiden Anträge bis zu den
Haushaltsberatungen 2021 zurückzustellen. Hierzu wurde zuvor durch die
Verwaltung mit Beschlussvorlage BV/FB6/049/2020 bereits berichtet.
Die beiden
Anträge wurden sodann in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am
22.04.2021 behandelt, nachdem hierauf seitens der Fraktionen im Rahmen ihrer
Haushaltsreden Bezug genommen wurde.
Hieraufhin
wurde sodann erneut berichtet, dass seitens der Verwaltung die Einrichtung
einer eigenen Stelle als Klimaschutzmanager als „Schnittstelle zwischen
Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bevölkerung“ nicht befürwortet wird. Es
wurde jedoch darauf hingewiesen, dass eine so beschriebene Aufgabe und ein
ergebnis- und planorientiertes Handeln auch von hier aus für gleichermaßen
sinnvoll erachtet wird. Aus diesem Grund war dies nicht erst mit Aufkommen der
Klimadiskussionen Grundlage der Personalplanung. Diesbezüglich wurde
mitgeteilt, dass der Klimaschutz bereits durch die Berücksichtigung
entsprechende Stellenanteile in den zuständigen Fachbereichen praktiziert wird
und die vorgeschlagene Aufgabenwahrnehmung insoweit bereits erfolgt.
Eine
zusätzliche Stelle, deren Aufgaben ausschließlich in der Koordination lägen, wurde
mit Blick auf die unverhältnismäßige zusätzliche Belastung des städtischen
Haushalts keine prioritäre Bedeutung zugemessen. Dies gilt auch dann, wenn –
wie zutreffend – eine befristete Förderung möglich wäre. Die Anschlusskosten
verblieben in diesem Fall dennoch bei der Stadt Wassenberg.
Bei der
aktuellen Stellenverteilung standen die praktische und technische Umsetzung von
Maßnahmen mit direkten Auswirkungen auf den Klimaschutz im Vordergrund. Diese
sollen weiterhin nicht zugunsten einer nach außen praktizierten Kommunikation
aufgegeben werden. Insbesondere wurde seinerzeit auch darauf hingewiesen, dass
eine Bündelung und Abstimmung von Maßnahmen im Zuge eines Gesamtkonzeptes
unabhängig davon bereits stattfinde. Die entsprechenden Aufgaben werden weiterhin
im Fachbereich 6 koordiniert und wahrgenommen; eine zusätzliche Einrichtung
einer hiervon herausgelösten Schnittstelle mit einer Klimaschutzmanagerin bzw.
einem Klimaschutzmanager führte demnach nicht zu kürzeren Abstimmungswegen.
In der Praxis
hat sich diese Verfahrensweise etabliert. Durch die für den Klimaschutz
zuständigen Beschäftigten wurden aktuell beispielsweise die Förderanträge für
Photovoltaikanlagen zur Eigennutzung auf städtischen Gebäuden bearbeitet und
inzwischen gestellt.
Insbesondere
für überörtliche Klimaschutzprojekte besteht zudem die Möglichkeit der
Unterstützung und Koordination durch die Klimaschutzmanagerin des Kreises
Heinsberg.
Im Ergebnis
ist aus diesen Gründen das Erfordernis einer zusätzlichen Stelle weiterhin
nicht erkennbar. Es wird insofern empfohlen, im Haushalt keine entsprechende
Stelle einzuplanen.
Finanzielle
Auswirkungen
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Gesamtkosten der Maßnahmen (Beschaffung-/Herstellungskosten) € |
jährliche Folgekosten/-lasten,
Sachkosten € Personalkosten € keine
|
Finanzierung Eigenanteil(i.d.R.= Kreditbedarf) € |
Objektbezogene Einnahmen (Zuschüsse/Beiträge) € |
Einmalige oder jährliche laufende
Haushaltsbelastung (Mittelabfluss, Kapital- dienst, Folgelasten ohne
kalkulatorische Kosten) € |
Veranschlagung im Ergebnisplan (konsumtiv) |
im Finanzplan (investiv) |
|
|
Kostenstelle/Konto |
Anlagenverzeichnis:
Antrag des FDP-Ortsverbands Wassenberg vom 03.02.2020
Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 11.03.2020