Sachverhalt:
Als Teil des Internen Kontrollsystems (IKS) wurde im Jahr 2012 mit dem Aufbau eines Berichtswesens begonnen, dass den Entscheidungsträgern (Rat und Verwaltungsführung) notwendige und unterstützende Informationen für operative und strategische Entscheidungen liefern soll.
Nunmehr wird der zweite Bericht für das Haushaltsjahr 2014 zum Stichtag 30.06.2014 vorgelegt.
Der Quartalsbericht besteht unverändert aus einem tabellarischen und einem textlichen Teil.
Der tabellarische Teil zeigt die bisherige Entwicklung des Haushaltsjahres 2014 bis zum Buchungsstichtag 30.06.2014 auf, sowie eine Prognose der voraussichtlichen Entwicklung bis zum Abschluss des Jahres 2014.
Die Gliederung der Zeilen erfolgt analog zum Muster des Gesamtergebnisplanes und der Gesamtergebnisrechnung, mit einer zusammenfassenden Übersicht der des Gesamtergebnisses und nachfolgend eines Nachweises der einzelnen Konten.
Im textlichen Teil werden analog zum Lagebericht des Jahresabschlusses wesentliche Abweichungen des voraussichtlichen Jahresergebnisses von der Haushaltsplanung im Einzelnen herausgestellt und erläutert.
Die im Bericht dargestellte Prognose des voraussichtlichen Jahresergebnisses 2014 berücksichtigt alle bis zur Fertigstellung des Berichtes bekannten ergebnisbeeinflussenden Sachverhalte.
Der Quartalsbericht soll zu diesem Zeitpunkt einen Überblick die voraussichtliche Gesamtentwicklung des Haushaltsjahres geben; einzelne Positionen werden auf Grundlage der größeren Datenbasis der folgenden Quartalsberichte gesicherter eingeschätzt werden können.
Die
Haushaltsplanung des Jahres 2014 schließt mit einem geplanten Jahresfehlbetrag
in Höhe von rd. 0,932 Mio. €. Gemäß der bisherigen lfd. Entwicklung im Jahr 2014
zeichnet sich eine erhebliche Ergebnisverbesserung um rd. 1,066 Mio. € ab, die
statt eines Jahresfehlbetrags einen
Jahresüberschuss von rd. 0,134 Mio. € bewirken würde.
Die wesentlichen
Gründe für diese Ergebnisverbesserungen im Vergleich zur Haushaltsplanung und
im Vergleich zur Prognose des vorigen Quartals werden im Bericht ausführlich
erläutert.
Die erhebliche
Verbesserung des Jahresergebnisses ist aber im Wesentlichen von höheren
Erträgen aus der Veräußerung von Grundstücken des Umlaufvermögens (Gewerbegrundstücke
und Baugrundstücke) bestimmt.
Hierbei ist jedoch
zu beachten, dass Veräußerungen teilweise im Vorgriff auf zukünftig geplante
Sachverhalte erfolgen um die Liquidität der Stadt sicherzustellen und
notwendigen Erschließungs- und Ausgleichsmaßnahmen finanzieren zu können.
Zur
Ergebnisentwicklung sind ebenfalls die Gewerbesteuererträge hervorzuheben, die
zwar immer noch voraussichtlich um rd. 0,314 Mio. € unterhalb des
Haushaltsansatzes liegen, sich aber im zweiten Quartal insgesamt positiver
entwickelt haben als dies noch nach dem ersten Quartal zu befürchten war.
Risiken für die
Ergebnisentwicklung bestehen insbesondere aus den noch nicht abschließend
einschätzbaren Entwicklungen in den Aufwandsbereichen Personal und Versorgung,
Energie sowie Asylleistungen.
Insgesamt erscheint
es derzeit jedoch durchaus realistisch, dass das Ergebnis des Jahres 2014
insbesondere auf Grund der erhöhten Erträge aus der Veräußerung von
Grundstücken des Umlaufvermögens und trotz des Ertragseinbruchs bei der
Gewerbesteuer mindestens ausgeglichen werden kann, sofern außerordentliche
Ereignisse ausbleiben, die vorhandenen Einsparpotenziale genutzt und
Mehraufwendungen möglichst vermieden werden.
Weiter ist im
Quartalsbericht die Entwicklung des Jahresabschlusses 2013 nach der nunmehr im
Wesentlichen abgeschlossenen Prüfung durch den beauftragten Wirtschaftsprüfer
dargestellt.
Das Ergebnis des
Jahres 2013 weist nunmehr einen Fehlbetrag von rd. 0,360 Mio. € aus.
Es ist davon
auszugehen, dass dies nunmehr das endgültige Ergebnis des Haushaltsjahres 2013
darstellt, welches im September 2014 dem Rechnungsprüfungsausschuss zur
Beratung und dem Rat der Stadt Wassenberg zur Feststellung vorgelegt werden
wird.
Der Quartalsbericht zum 30.06.2014 ist als Anlage beigefügt.