Beschluss: einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

 

Der in Wassenberg-Mitte gelegene Skaterplatz nahe der Betty-Reis-Gesamtschule ist seit jeher Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für den Skate- und BMX-Sport interessieren. Die Pandemie hat gezeigt, dass es Sinn ergibt, den Skaterplatz, dessen Ausstattung mittlerweile in die Jahre gekommen ist und nicht mehr dem heute üblichen Standard entspricht, neu auszurichten und zu einem multifunktionalen Kommunikations- und Veranstaltungstreffpunkt mit moderner Ausstattung auszubauen.

 

Zur Planentwicklung wurde die Forschungsstelle für Frei- und Spielraumplanung (FFS) aus Hohenahr beauftragt. Neben der Entwicklung einer Planskizze führte die FFS zwei Workshops unter Beteiligung der Stadtverwaltung und des Culture Clash durch, bei denen interessierte Skater/innen und BMX-Fahrer/innen ihre Ideen mit einbringen konnten. Hierbei stieß der Planentwurf bereits auf sehr positives Feedback.

 

Wie oben angedeutet, soll der Platz die Möglichkeit bieten, multifunktional genutzt zu werden. So beinhaltet die Planung diverse sonnengeschützte Sitzbereiche sowie einen Veranstaltungsbereich, der beispielsweise vom Culture Clash oder von den umliegenden Schulen verwendet werden kann. Des Weiteren ist geplant, Graffiti-Wände zu errichten, an denen sich Sprayer/innen künstlerisch ausleben können.

 

Die aktuelle Kostenschätzung für die Bauleistungen liegt bei ca. 530.000 € brutto. Hinzu kommen Kosten für die weiteren Planungsleistungen im Wert von voraussichtlich ca. 80.000 €.

 

Die FFS wird den ausgearbeiteten Plan in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales und Generationenfragen vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen. Anschließend ist der Planentwurf als Grundlage für einen Förderantrag und für die weiteren Verfahrensschritte vom Stadtrat zu verabschieden.

 

Herr Ambrosius begrüßt die Mitarbeiter der Forschungstelle für Frei- und Spielraumplanung (FFS), Herr Roland Seeger und Herr Tobias Kusterer.

 

Diese stellen sich zunächst persönlich vor und präsentieren den ausgearbeiteten Planentwurf. Dieser Planentwurf ist der Niederschrift beigefügt.

Herr Seeger und Herr Kusterer weisen darauf hin, dass dieser Planentwurf ohne die Mithilfe des Jugendhauses „Culture Clash“ nicht in diesem Maße realisierbar gewesen wäre. Die Jugendlichen hätten einen großen Einfluss auf die Planung gehabt und diverse Ansätze zur Umsetzung gegeben. Z. B sei die Überwachung des Platzes mit Videokameras eine Idee der Jugendlichen zur besseren Überwachbarkeit der Instandhaltung des Skaterplatzes gewesen. 

 

Im Anschluss bedankt sich der Vorsitzende bei den Mitarbeitern der FFS.

Herr Dr. Jöris erkundigt sich nach der Beschattung des Platzes, da in den Sommermonaten eine sehr starke Erhitzung des Untergrundes möglich sei. 

 

Herr Seeger erläutert, dass eine komplette Beschattung nicht möglich sei. Die geplanten Grünflächen sollen dies kompensieren.


Herr Jütten fragt nach dem Kostenunterschied zwischen Beton und Asphalt als Untergrund der Skatefläche.


Herr Seeger erwidert, dass für die Stadt Wassenberg ca. 50.000 € an Mehrkosten entstehen würden. Der Untergrund weise jedoch keine Unterschiede in der Erhitzung zum Beton auf.

 

Herr Mank erkundigt sich nach der Bewirtschaftung der Grafitis und ob schon Projekte mit Künstlern geplant seien.

Herr Seeger erwidert, dass diese Entscheidung beim Jugendhaus liege.

Herr Bürgermeister Maurer entgegnet, dass es in der jetzigen Planungsphase zu früh sei, über die Vergabe der Grafitiflächen zu sprechen, da erst ein Bauentwurf vorliege.

 

Frau Pickartz fragt nach der Barrierefreiheit des Skateplatzes.

Herr Seeger antwortet, dass der komplette Skateplatz barrierefrei erreichbar sei.

 

Frau Gebler-Walkenbach erkundigt sich nach der Zeitplanung des Skateplatzes.

Herr Maurer entgegnet, dass eine Zeitplanung sehr spekulativ sei und diese von der Genehmigung der Förderung durch das Land abhänge.


Frau Herold erkundigt sich nach der Haltbarkeit des Asphaltes.

Herr Seeger antwortet, dass dieser nicht mit herkömmlichen Asphalt zu vergleichen sei und deshalb würde dieser auch länger halten. 

 


Beschlussvorschlag: (einstimmig)


Beschlussvorschlag:

 

Der Entwurfsplanung zum Um- und Ausbau des Skaterplatzes wird zugestimmt.