Sitzung: 18.01.2023 Ausschuss für Bildung, Soziales und Generationenfragen
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: BV/FB6/111/2022
Sachverhalt:
Der in Wassenberg-Mitte gelegene Skaterplatz nahe der
Betty-Reis-Gesamtschule ist seit jeher Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene, die sich für den Skate- und BMX-Sport interessieren. Die
Pandemie hat gezeigt, dass es Sinn ergibt, den Skaterplatz, dessen Ausstattung
mittlerweile in die Jahre gekommen ist und nicht mehr dem heute üblichen
Standard entspricht, neu auszurichten und zu einem multifunktionalen
Kommunikations- und Veranstaltungstreffpunkt mit moderner Ausstattung
auszubauen.
Zur Planentwicklung wurde die Forschungsstelle für Frei- und
Spielraumplanung (FFS) aus Hohenahr beauftragt. Neben der Entwicklung einer
Planskizze führte die FFS zwei Workshops unter Beteiligung der Stadtverwaltung
und des Culture Clash durch, bei denen interessierte Skater/innen und
BMX-Fahrer/innen ihre Ideen mit einbringen konnten. Hierbei stieß der
Planentwurf bereits auf sehr positives Feedback.
Wie oben angedeutet, soll der Platz die Möglichkeit bieten,
multifunktional genutzt zu werden. So beinhaltet die Planung diverse
sonnengeschützte Sitzbereiche sowie einen Veranstaltungsbereich, der
beispielsweise vom Culture Clash oder von den umliegenden Schulen verwendet
werden kann. Des Weiteren ist geplant, Graffiti-Wände zu errichten, an denen
sich Sprayer/innen künstlerisch ausleben können.
Die aktuelle Kostenschätzung für die Bauleistungen liegt bei ca.
530.000 € brutto. Hinzu kommen Kosten für die weiteren Planungsleistungen im
Wert von voraussichtlich ca. 80.000 €.
Die FFS wird den ausgearbeiteten Plan in der Sitzung des Ausschusses
für Bildung, Soziales und Generationenfragen vorstellen und für Fragen zur
Verfügung stehen. Anschließend ist der Planentwurf als Grundlage für einen
Förderantrag und für die weiteren Verfahrensschritte vom Stadtrat zu verabschieden.
Herr Ambrosius begrüßt die Mitarbeiter der Forschungstelle
für Frei- und Spielraumplanung (FFS), Herr Roland Seeger und Herr Tobias
Kusterer.
Diese stellen sich zunächst persönlich vor und präsentieren
den ausgearbeiteten Planentwurf. Dieser Planentwurf ist der Niederschrift
beigefügt.
Herr Seeger und Herr Kusterer weisen darauf hin, dass dieser Planentwurf ohne
die Mithilfe des Jugendhauses „Culture Clash“ nicht in diesem Maße realisierbar
gewesen wäre. Die Jugendlichen hätten einen großen Einfluss auf die Planung
gehabt und diverse Ansätze zur Umsetzung gegeben. Z. B sei die Überwachung des
Platzes mit Videokameras eine Idee der Jugendlichen zur besseren
Überwachbarkeit der Instandhaltung des Skaterplatzes gewesen.
Im Anschluss bedankt sich der Vorsitzende bei den
Mitarbeitern der FFS.
Herr Dr. Jöris erkundigt sich nach der Beschattung des Platzes, da in den
Sommermonaten eine sehr starke Erhitzung des Untergrundes möglich sei.
Herr Seeger erläutert, dass eine komplette Beschattung nicht möglich sei. Die geplanten Grünflächen sollen dies kompensieren.
Herr Jütten fragt nach dem Kostenunterschied zwischen Beton und Asphalt als
Untergrund der Skatefläche.
Herr Seeger erwidert, dass für die Stadt Wassenberg ca. 50.000 € an Mehrkosten
entstehen würden. Der Untergrund weise jedoch keine Unterschiede in der
Erhitzung zum Beton auf.
Herr Mank erkundigt sich nach der Bewirtschaftung der Grafitis und ob schon Projekte mit Künstlern geplant seien.
Herr Seeger erwidert, dass diese Entscheidung beim Jugendhaus liege.
Herr Bürgermeister Maurer entgegnet, dass es in der jetzigen Planungsphase zu früh sei, über die Vergabe der Grafitiflächen zu sprechen, da erst ein Bauentwurf vorliege.
Frau Pickartz fragt nach der Barrierefreiheit des Skateplatzes.
Herr Seeger antwortet, dass der komplette Skateplatz barrierefrei erreichbar sei.
Frau Gebler-Walkenbach erkundigt sich nach der Zeitplanung des Skateplatzes.
Herr Maurer entgegnet, dass eine Zeitplanung sehr spekulativ sei und diese von der Genehmigung der Förderung durch das Land abhänge.
Frau Herold erkundigt sich nach der Haltbarkeit des Asphaltes.
Herr Seeger antwortet, dass dieser nicht mit herkömmlichen Asphalt zu vergleichen sei und deshalb würde dieser auch länger halten.
Beschlussvorschlag: (einstimmig)
Beschlussvorschlag:
Der Entwurfsplanung zum Um- und Ausbau des Skaterplatzes wird zugestimmt.