Sitzung: 08.09.2021 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: MV/FB1/024/2021
Sachverhalt:
Der Haupt- und
Finanzausschuss nimmt die Mitteilungsvorlage zur Kenntnis.
Seit
dem Starkregenereignis und dem dadurch hervorgerufenen Hochwasser in den
Ortslagen Ohe, Ophoven und (teilweise) Wassenberg-Unterstadt im Zeitraum
14.-18.07.2021 konnten sowohl der Verein HS-ein Kreis hilft! e. V. als auch die
Stadt Wassenberg in einem erheblichen Umfang Spendeneingänge für die von den
Hochwasserfolgen Betroffenen verzeichnen.
Die
Stadt Wassenberg hat 110 Einzelspenden in einem Umfang von 51.380 € für
Hochwassergeschädigte im Stadtgebiet erhalten, weitere 105.000 € wurden von dem
Verein HS-ein Kreis hilft! e. V. bislang für Geschädigte im Stadtgebiet
Wassenberg zur Verfügung gestellt.
Gemeinsam
mit dem Landrat des Kreises Heinsberg, der auch Vorsitzender des Vereins HS-ein
Kreis hilft! e. V. ist, waren alle Bürgermeister der vom Hochwasser betroffenen
Kommunen im Kreis Heinsberg einig, dass eine unbürokratische und schnelle
Auszahlung der Spendengelder höchste Priorität hat, was auch gewährleistet
werden konnte.
In
einem ersten Schritt wurden Spendengelder in Höhe von 95.000 € an Geschädigte
im Stadtgebiet Wassenberg ausgezahlt. In einem zweiten Schritt wird im Rahmen
einer Härtefallprüfung eine weitere finanzielle Unterstützung an besonders schwerwiegend
betroffene Haushalte geleistet, was zeitnah erfolgen wird.
Gleichzeitig
hat das Land Nordrhein-Westfalen sog. Soforthilfen für private Haushalte und
Billigkeitsleistungen für Gewerbebetriebe (einschl. landwirtschaftliche
Betriebe) zur Verfügung gestellt, die nach den entsprechenden vom Land
vorgegebenen Richtlinien von der Stadt ausgezahlt wurden. Auch hier wurde eine
schnelle und unbürokratische Verteilung sichergestellt; in der Regel konnten
diese Leistungen durch die Stadtverwaltung binnen 24 Stunden ab Eingang der
Antragstellung geprüft und zur Auszahlung an die Betroffenen angewiesen werden.
Mit
den Soforthilfen wurden Bürgerinnen und Bürger unmittelbar unterstützt, die
einen Schaden von mehr als 5.000 € zu verzeichnen hatten, der nicht durch
Versicherungsleistungen ersetzt wird. Zusätzlich zu einem Sockelbetrag von
1.500 € pro Haushalt standen für jede weitere Person aus dem Haushalt 500 €
bereit. Insgesamt wurden an einen Haushalt maximal 3.500 € ausgezahlt. So wurde
eine erste finanzielle Überbrückung ermöglicht, um eine vorübergehende akute
Notlage bei der Unterkunft oder bei der Beschaffung von Haushaltsgegenständen
finanziell zu bewältigen.
Neben
vielen Bürgerinnen und Bürgern hat das Unwetter auch Unternehmen,
Gewerbetreibende und landwirtschaftliche Betriebe getroffen. Um auch ihnen zu
helfen und die finanziellen Belastungen, die durch die entstandenen Schäden
verursacht wurden, zu mildern, konnte für jede betroffene Betriebsstätte eine
Billigkeitsleistung in Höhe von 5.000 € abgerufen werden.
Mit
Stand vom 30.08.2021 wurden an 63 private Haushalte und 19 Gewerbebetriebe
(einschl. landwirtschaftliche Betriebe) insgesamt 233.500 € (an Privathaushalte
138.500 €, an Gewerbebetriebe 95.000 €) an Soforthilfen und
Billigkeitsleistungen ausgezahlt.
Bürgermeister Maurer informiert den Ausschuss über den aktuellen Stand der Soforthilfen und Billigkeitsleistungen, die ausgezahlt worden sind.
Nachrichtlich:
Mit Stand vom 16.09.2021 wurden an 67 private Haushalte und 22 Gewerbebetriebe (einschl. landwirtschaftliche Betriebe) insgesamt 257.000 € (an Privathaushalte 147.000 €, an Gewerbebetriebe 110.000 €) an Soforthilfen und Billigkeitsleistungen ausgezahlt.
Die Stadt Wassenberg hat 115 Einzelspenden in einem Umfang von rd. 59.900 € für Hochwassergeschädigte im Stadtgebiet erhalten, weitere 105.000 € wurden von dem Verein HS-ein Kreis hilft! e. V. bislang für Geschädigte im Stadtgebiet Wassenberg zur Verfügung gestellt. Insgesamt soll die Stadt Wassenberg voraussichtlich eine Gesamtsumme von rd. 173.600 € erhalten.