Beschluss: einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

Die „Südstraße“ in Wassenberg soll im Zuge einer notwendigen Kanalerneuerung gleichzeitig mit allen Teileinrichtungen ausgebaut werden.

Von Herrn Dipl.-Ing. Gietemann, Geilenkirchen, sind zwei Ausbauvarianten erarbeitet worden, die er in der Ausschusssitzung vorstellen wird (Flurkarte siehe Anlage).

 

a)   Bituminöser Ausbau mit beidseitigem Gehweg, Straßenentwässerung und Straßenbeleuchtung. In den Platzbereichen sind gepflasterte Parkplätze mit kleinen Pflanzbeeten geplant.

 

b)   Niveaugleicher Ausbau in Pflasterbauweise einschließlich Straßenentwässerung und Straßenbeleuchtung. Die Einfassung der Pflasterfläche erfolgt durch einen Tiefbordstein, so dass die Grundstücke an jeder Stelle anfahrbar sind. In den Platzbereichen sind Parkplätze mit kleinen Pflanzbeeten geplant. Des Weiteren werden sämtliche  Einmündungsbereiche zu Straßen und den beiden „Plätzen“ durch ein andersfarbiges Pflaster optisch abgesetzt. Zur Verkehrsberuhigung sind einzelne Baumscheiben mit ebenfalls farblich abgesetztem Pflaster geplant.

 

Dieser Ausbau wird charakteristisch werden für den gesamten Ausbau des dortigen Wohnquartiers in künftigen Jahren.

 

Im Zusammenhang mit der Kanalerneuerung wird darauf hingewiesen, dass sich die „Südstraße“ in der Wasserschutzzone III B befindet. Da auch alle Hausanschlüsse erneuert werden, verfügen die Grundstückseigentümer im Anschluss an den Ausbau auch über den Nachweis der notwendigen Dichtheitsprüfungen für den Hausanschluss.

 

Der weitere zeitliche Ablauf sieht vor, mit den heute vom Ausschuss zugestimmten Entwurfsplanungen kurzfristig eine Bürgerinformationsveranstaltung durchzuführen, so dass der Bauausschuss/Rat noch vor den Sommerferien den Beschluss des Bauprogramms fassen kann.

 

Die Entwurfsplanungen zum Ausbau der „Südstraße“ in Wassenberg werden von Herrn Dipl.-Ing. Gietemann ausführlich vorgestellt.

 

Stadtverordneter Schiefke regt an, auch eine Ausbauvariante mit bituminöser Fahrbahn und Flachbordstein vorzusehen, da ein Ausbau in Pflasterbauweise erheblich lauter sei. Darauf solle auch in der Bürgerinformationsveranstaltung hingewiesen werden.

 

Dipl.-Ing. Gietemann führt aus, dass es sich dort um eine Tempo-30-Zone handelt und so die Motorengeräusche dominanter sind, als die Geräusche die durch das Befahren des Pflasters entstehen. Außerdem könne durch die richtige Auswahl der Pflastersteine (kleine Phase) und durch schmale Fugen, die Geräuschkulisse reduziert werden. Beschwerden hinsichtlich der Lärmentwicklung sind aus anderen Baugebieten, die ebenfalls über einen Pflasterbelag verfügen, nicht bekannt.

 

Stadtkämmerer Darius ergänzt, dass ein bituminöser Ausbau nur mit Gehwegen in Frage kommt.

 

Beratendes Mitglied Wojak führt aus, dass die derzeitigen Gehweganlagen dort in einem schlechten Zustand sind und zum Teil aus Schotter und Kies bestehen. Dies mache es für Menschen mit Behinderung sehr schwierig die Gehwege zu benutzen. Auch das Überwinden der üblichen Hochbordsteine an Gehweganlagen ist für Menschen mit Behinderung teils unmöglich. Sie plädiert für einen niveaugleichen Ausbau in Pflasterbauweise mit Tiefbordsteinen als Einfassung.

 

Sachkundiger Bürger Amendt spricht sich auch für einen Ausbau in Pflasterbauweise aus, da bei einem bituminösen Ausbau zu schnell gefahren werde. Er hält auch versetzte Bäume für geeignet, die Geschwindigkeit zu reduzieren.

 

Stadtverordneter Jansen teilt diese Meinung.

 

Nachdem alle weiteren Fragen umfassend beantwortet wurden, lässt Ausschussvorsitzende Simons über den Beschlussvorschlag abstimmen:

 

 

 

 

 


Beschluss des Ausschusses:               (einstimmig)

Den vorgestellten Entwurfsplanungen zum Ausbau der „Südstraße“ in Wassenberg wird zugestimmt.

Mit den heutigen Planfassungen ist eine Bürgerinformationsveranstaltung durchzuführen.