Sachverhalt:
Als Teil des Internen Kontrollsystems (IKS) soll im Jahr 2012 mit dem
Aufbau eines aussagekräftigen Berichtswesens begonnen werden, dass den
Entscheidungsträgern (Rat und Verwaltungsführung) notwendige und unterstützende
Informationen für operative und strategische Entscheidungen liefern soll.
Weiter soll durch die Einrichtung eines kostenorientierten
Finanzcontrollings auf Basis des Berichtswesens die Wirtschaftlichkeit des
Ressourceneinsatzes analysiert und Erfolgs- und Rationalisierungspotentiale
aufgezeigt werden.
Nach Fertigstellung der Jahresabschlussarbeiten für das Jahr 2011 wird
nunmehr als Einstieg in das Berichtswesen zum Stichtag 30.06.2012 ein Bericht
über die bisherige und voraussichtliche weitere Entwicklung des
Gesamtergebnisses des Haushaltsjahres 2012 vorgelegt. Nachfolgend ist
vorgesehen Berichte zum Schluss eines jeden Quartals, nächstmalig zum Stichtag
30.09.2012 zu erstellen.
Zukünftig soll das Berichtswesen in Abstimmung mit Rat und Verwaltung
schrittweise durch detailliertere Betrachtungen einzelner Kostenstellen und
Kostenarten ausgebaut werden, ebenfalls wird durch den Einsatz eines neuen
Softwaretools die Analyse und der interkommunale Vergleich von Kennzahlen
ermöglicht werden.
Der erstellte Quartalsbericht besteht aus einem tabellarischen Teil und
einem textlichen Teil.
Der tabellarische Teil zeigt die bisherige Entwicklung des
Haushaltsjahres 2012 bis zum Buchungsstichtag 30.06.2012 auf, sowie eine
Prognose der voraussichtlichen Entwicklung bis zum Schluss des Haushaltsjahres.
Die Gliederung der Zeilen erfolgt analog zum Muster des
Gesamtergebnisplanes und der Gesamtergebnisrechnung, mit einer
zusammenfassenden Übersicht der des Gesamtergebnisses und nachfolgend eines
Nachweises der einzelnen Konten.
Im textlichen Teil werden analog zum Lagebericht des Jahresabschlusses wesentliche Abweichungen der voraussichtlichen Entwicklung des Haushaltsjahres von der Hausplanung im Einzelnen herausgestellt und erläutert.
Die im Bericht dargestellte Prognose des voraussichtlichen
Jahresergebnisses 2012 berücksichtigt alle bis zur Fertigstellung des Berichtes
bekannten ergebnis-beeinflussenden Sachverhalte, dies umfasst insbesondere die
geplanten Maßnahmen gemäß der Haushaltsplanung 2012, die bisherige Entwicklung
des Haushaltsjahres 2012, die vorgemerkten Aufträge für das Jahr 2012, und die
Ergebnisse und Erfahrungen des Haushaltsjahres 2011 und der weiteren Vorjahre.
Die Prognose des Jahresergebnisses soll die gegenwärtige Einschätzung
der voraussichtlichen Entwicklung des Haushaltsjahres darstellen.
Trotz der Würdigung aller bekannten Faktoren kann eine solche Prognose
zu diesem Zeitpunkt auch nur eine qualifizierte Schätzung sein, da
bedeutende Faktoren ggf. noch nicht gesichert bekannt sind oder bis zum
Jahresende noch derzeit nicht absehbaren Änderungen unterliegen können.
Die Haushaltsplanung des Jahres 2012 schließt mit einem geplanten
Jahres-fehlbetrag in Höhe von rd. 2,684 Mio. €. Auf Grund der lfd. Entwicklung
im Jahr 2012 kann derzeit davon ausgegangen werden, dass das Ergebnis um rd.
2,016 Mio. € verbessert und der Jahresfehlbetrag auf rd. 0,668 Mio. €
reduziert werden kann.
Die Gründe für diese Ergebnisverbesserung werden im Bericht ausführlich
erläutert, sind aber im Wesentlichen in der verbesserten Ertragslage, insbesondere
der Steigerung der Erträge aus Steuern und ähnlichen Abgaben zu sehen.
Die Gesamtaufwendungen bleiben hingegen weitgehend unverändert.
Einsparungen bei den Personalaufwendungen werden durch Mehraufwendungen bei den
Transfer- und sonstigen ordentlichen Aufwendungen wieder aufgezehrt.
Der Quartalsbericht zum 30.06.2012 ist als Anlage beigefügt.