Beschluss: zur Kenntnis genommen

Mithilfe einer PowerPoint-Präsentation stellt Herr Geiser, Leiter des Jugendzentrums, dem Ausschuss ein Projekt zur Kooperation mit der DiTiB Wassenberg e. V. vor. Hauptziel dieses Projektes sei die Integration verschiedener Kulturen sowie die kulturelle Bildung in Form von Abbau von Fremdenhass, Deeskalation und Aufklärung.

 

Seitens der Politik kommen gemischte Positionierungen zur vorgestellten Kooperation mit der DiTiB zum Vorschein - Bedenken sowie auch Zustimmung.

Herr Weyermanns (CDU) positioniert sich ganz klar und bringt zum Ausdruck, dass er einer Kooperation nicht zustimmen werde.

 

Herr Geiser macht deutlich, dass es nicht darum gehe, sich auf die DiTiB zu spezialisieren, sondern vielmehr darum, sich weltoffen zu zeigen. Zudem könnten u. a. auch erhöhte Besucherzahlen durch eine Erweiterung des Wirkungskreises erzielt werden.

 

Frau Dr. Seidel (Bündnis 90/Die Grünen) spricht sich für eine Kooperation mit der DiTiB aus und stellt klar, dass es lediglich um einen Werteaustausch gehe und darum, dass die türkischstämmigen Jugendlichen sich nicht allein in ihrem oftmals eher konservativ geprägten Umfeld mit dem deutschen Wertesystem auseinandersetzen müssen.

 

Auf Nachfrage aus dem Ausschuss, ob nicht die Möglichkeit bestände, das Vorhaben auch ohne Kooperationsvereinbarung umzusetzen, erläutert Frau Görtz kurz im Wesentlichen den Sinn einer solchen Vereinbarung und erklärt, dass hierdurch lediglich die Absprachen (Verpflichtungen, Verantwortlichkeiten etc.) auf beiden Seiten verschriftlich werden sollen, um hierdurch Verbindlichkeit zu schaffen.

 

Bürgermeister Manfred Winkens (CDU) kann die Bedenken aus dem Ausschuss verstehen, steht einer Kooperation jedoch offen gegenüber und ist davon überzeugt, dass eine Zusammenarbeit sinnvoll sei, da es viele türkischstämmige Jugendliche im Stadtgebiet Wassenberg gebe, die man integrieren wolle. Zudem stehen die Jugendlichen hierbei im Vordergrund und nicht die DiTiB.

 

Ausschussvorsitzender Frank Winkens (CDU) hält fest, dass sich nun darauf verständigt wurde, zunächst einen Entwurf einer möglichen Kooperationsvereinbarung dem Ausschuss im Wortlaut in der nächsten Sitzung des Schul-, Sozial- und Jugendausschusses zur Kenntnis zu geben.

 

Die PowerPoint-Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.